Mühen, die andere Seite und der Wunsch wieder mehr Creator zu sein – #12 – Die Zerstörung von senfdazu.net
YouTube, professionelles Business und der Wunsch wieder mehr Creator zu sein
Wie ihr seht, gab es einige Sachen, die mir in den letzten Jahren durchaus negativ aufgefallen sind. Auch die Tatsache, dass es anscheinend immer mehr werden, die mittlerweile auch sagen, dass man vieles einfach so mitmachen oder hinnehmen muss, wenn man als Creator überhaupt noch Online präsent sein möchte.
Schließlich ist das, das professionelle Business.
Und Ja… Vielleicht ist das auch so. Also, wenn man vielleicht unternehmerisch denkt und auf vielen Tipp-Seiten immer wieder liest, was professionelle Leute tun, um mit ihrem professionellen Business so richtig Reichweite, Klicks und Geld zu bekommen.
Wenn ich ein Unternehmen bin, ist „das“ vielleicht der richtige Weg. Auch wenn ich mich dann, natürlich bei einigen manchmal frage, ob die dann überhaupt noch Werte und Prinzipien haben.
Aber, wenn ich in erster Linie Content-Creator bin, dann finde ich, vermischt sich diese angebliche professionelle und kommerzielle Pflicht immer mehr mit der Tatsache, dass man manche professionellen Maßnahmen einfach auch als normaler Creator machen muss. man muss sie machen, weil es eben die gleichen Maßnahmen sind, um einfach mehr Zuschauer und Leser zu bekommen.
Denn das wünscht sich doch in erster Linie jeder, der im Internet Inhalte produziert.
Jeder wünscht sich doch, dass möglichst viele Menschen das sehen, was man eben mit viel Mühe, Arbeit, Zeit und Liebe kreiert hat.
Und jeder wünscht sich doch, dass der ein oder andere Unterstützer oder sogar Gönner mit dabei ist. (In welcher Form auch immer)
Und man wünsch sich vielleicht auch noch neue Chancen, Wertschätzung und ein gutes und gesundes Miteinander.
Kreativität und Kommerz: Der Druck auf Content Creator
Vielleicht war es auch dieser schleichende Prozess, der bei mir Unmut ausgelöst hat.
Denn zwischen einfach mal machen und ich muss jetzt anscheinend ein Unternehmen sein, kann schon viel Druck entstehen. Schon gar, wenn man lieber Creator sein möchte, aber vieles gefühlt immer professioneller wird.
Und mit professionell mein ich eben nicht die Qualität, sondern einfach nur dieses (ständige) kommerzielle und marketingtechnische Denken.
Zudem, einige Sachen will man selbst auch ehrlich gesagt gar nicht mehr, einfach nur noch so, mitgehen oder hinnehmen.
Und ich wünsche mir ehrlich gesagt auch irgendwie, dass es mehr wären, die sich solche Regeln, auch nicht einfach so vor-diktieren lassen wollen. Also, nur weil es irgendwo auf manch einer Seite bzw. Expertenseite so steht oder es eben viele gibt, die es einfach so machen, weil es angeblich alle so machen. Wir wollen ja keine Lemminge sein und gerade Creator, also Künstler sind ja eigentlich individueller.
Aber ich glaube auch, man muss „für sich“ dann auch einen ehrlichen Weg finden und das dann auch so kommunizieren.
Die andere Seite: YouTuber, die ohne Mühen weiterkommen
Gleichzeitig gibt es auch noch andere Seite.
Denn, selbst dann, kann man noch so bemüht sein und versuchen alles richtig und attraktiv zu machen. Ob das dann alles auch wirklich funktioniert, kann auch wieder keiner sagen.
Ich zum Beispiel und ich kenne da echt viele, die das auch genauso machen, geben sich auf YouTube echt super viel Mühe. Man versucht, alles möglichst attraktiv und richtigzumachen.
Man lädt ein aufwendiges Video hoch, hat wahrscheinlich noch Geld für die Musik gezahlt, etc..
Man gibt eine vernünftige Beschreibung ein, weiterführende Links, Markierungen, Tags, Abspann, Infokarten, alle anderen wichtigen Angaben beim Hochladen, sucht und erstellt ein attraktives Thumbnail, usw..
Und das alles nur, damit das Video für den Zuschauer alles hat, was ein gutes Video eigentlich auch haben sollte, also sodass viele einfach auch zufriedener sind bzw. dass es einfach auch, irgendwo einen gewissen Standard erfüllt.
Und natürlich auch, damit auch YouTube das Video gut findet und eindeutig identifizieren und anzeigen kann, sodass man vielleicht auch durch die Suche attraktiv gefunden wird.
All diese Mühen stellt man dann aber manchmal sogar wieder infrage, wenn man sieht, dass einige sich diese Mühen gar nicht erst machen und damit auch noch viel besser fahren und viel erfolgreicher damit sind.
Ich sehe manchmal Videos, da fehlt einfach alles.
Keine Beschreibung, kein richtiges Thumbnail, keine weiterführenden Informationen. Nix!
Nicht mal Tags.
Aber trotzdem werden manche Inhalte deswegen nicht schlechter geklickt.
Im Gegenteil. Man sieht sogar, dass sie ja auch noch von YouTube vorgeschlagen werden.
Und das ist für Leute, die sich viel Mühe geben, sicher manchmal auch nicht leicht. (Weil man es auch nicht wirklich versteht.)
Man weiß einfach manchmal gar nicht mehr so recht, was jetzt eigentlich richtig ist. Soll man sich Mühe geben, soll man sich keine Mühe geben? Ist Quantität doch besser als Qualität? Oder andersherum?
Aber man will sich doch Mühe geben. Einfach, weil man die Videos ja auch mit Liebe macht und auch stolz darauf ist.
Und man würde auch echt gerne alles richtig und attraktiv machen, aber gleichzeitig auch irgendwie ein bisschen für das „richtige Tun“ belohnt werden.
Aber, das ist manchmal gar nicht so leicht.
Aber naja. Kommen wir mal zu den Dingen, die bei mir zu Hause waren.
Weiter zu Teil 13…
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