Hefe – So gelingt der Hefeteig – Basics, Super-Food, einfrieren und Super Trick für frische Hefe
Hefe – So gelingt der Hefeteig – Basics, Super-Food, einfrieren und Super Trick für frische Hefe
Fakten, Basics und ein Super-Trick für frische Hefe. Danach macht Ihr das bestimmt auch nur noch so. Zumindest würde ich mir freuen, wenn ich Euch mit diesem Trick begeistern kann.
Nimmt man jetzt frische Hefe oder doch lieber Trocken-Hefe? Was muss man sonst noch beachten, wenn der Hefeteig gelingen soll? Und kann man den Hefe-Würfel oder auch den Hefeteigt einfrieren?
Da ich letzte Zeit öfters einen Hefeteig zubereitet hatte, habe ich mir gedacht, stelle ich mir doch mal einige Fragen und präsentiere meine Antworten und Erkenntnisse. Wie macht man eigentlich einen guten Hefeteig?
Und ich wollte Euch auch einfach mal meinen Trick zeigen, wie ich die frische Hefe mittlerweile nutze bzw. vorbereite, so dass ich keine große Angst mehr habe, dass sich womöglich etwas nicht richtig aufgelöst hat.
Ich hatte sonst nämlich immer meine Bedenken, dass sich die frische Hefe auch wirklich auflöst oder richtig im Teig verteilt.
Hefe bzw. Hefeteig ist, in meinen Augen, ein Super-Food. Es steckt voller natürlicheren Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Man sagt der Hefe nach, dass sie gut für den Stoffwechsel, für die Darmflora, für den Muskel- und Nervenapparat, für Körper, Haut, Knochen und Blutbildung, aber auch ganz besonders gut für die Abwehrkräfte ist.
Also ist es auch garnicht so doof, dass man sich öfters mal einen leckeren Hefeteig zubereitet, wenn es draußen mal wieder nass und kalt wird bzw. wenn das Schnupfen- und Grippewetter naht. Es gibt so viele tolle Rezepte, das man eigentlich immer eine Möglichkeit findet, einen leckeren Hefeteig zuzubereiten. Dazu muss es nicht unbedingt schlechtes Wetter sein. 😉
Rausgekommen sind diese Erkenntnisse, aber auch (wie ich finde) dieses tolle Video.
So gelingt der Hefeteig – Basics, Tipps, Fakten & mehr
1 – Hefeteig sollte immer mit zimmerwarmen Zutaten hergestellt werden. Das gilt auch auf für Eier.
2 – Flüssigkeiten sollten auch mindestens Zimmertemperatur haben oder am besten lauwarm sein, also so zwischen 30-35 Grad.
3 – Ab 45 Grad werden die Hefebakterien zerstört. Das heißt, zu heiße Zutaten können den Teig genauso schaden, wie zu kalte Zutaten, da sich die Hefe, mit zu kalten Zutaten, nicht richtig entfalten kann.
4 – Je mehr man knetet, desto fluffiger wird der Teig. Knetet man wenig, ist der Teig fester.
5 – Hefeteig geht nur so lange auf, wie die Hefe Zucker im Teig hat.
6 – Damit der Teig schön aufgeht, sagt man, dass die optimale Temperatur zwischen 28 und 35 Grad liegen sollte.
7 – Beim Hefeteig spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle, deshalb sollte die Zeit nicht im Vordergrund stehen. Manchmal brauch ein guter Hefeteig in jedem Fall länger, als z.B. im Rezept steht. Also, wenn er noch nicht so schön hochgegangen ist, lasst ihn noch ein bisschen.
8 – Frische Hefe und auch Hefeteig lässt sich wunderbar einfrieren. Einfach mit Frischhaltefolie Luftdicht verpacken und in einen Gefrierbeutel packen. Er sollte sich so ca. 6 Monate halten. Aufgetaut wird er dann, entweder im Kühlschrank oder ohne Plastik in einer abgedeckten Schüssel auf dem Küchentisch.
9 – Hefeteig ruht sich gerne zugedeckt aus.
Frische Hefe vs. Trockenhefe
Trockenhefe kann man nehmen, wenn man diesen Artikel und das Video noch nicht gesehen hat. 😀 Nein, Spass
Trockenhefe kann man natürlich genauso nehmen, wie frische und es hat auch ein paar Vorteie. Trockenhefe ist länger haltbar, ist ergiebiger und man kann Trockenhefe auch leichter dosieren.
Aber…
Ich persönlich finde, dass frische Hefe nicht ohne Grund frische Hefe heißt und ich denke, dass all die gesunden Vitamine und natürlichen Vorteile eher in frischer Hefe vorhanden sein werden.
Ich habe aber selbst auch ein paar Päckchen Trockenhefe im Haus, falls ich mal spontan etwas backen möchte, aber keine frische Hefe habe. Aber in der Regel nehme ich nur noch frische Hefe, da er mir seit dem Hefetrick sowieso super gelingt.
Der Hefe-Tick
So einfach der Trick auch ist. Ich sehe immer wieder überraschte Gesichter wenn ich diese Möglichkeit, also die frische Hefe zu aktivieren, meinen Freunden und Bekannten zeige.
Ich höre oft, dass sich bewusst entschieden wird, Trockenhefe zu verwenden, weil man mit frische Hefe immer wieder schlechte Erfahrungen gemacht hat. Einige haben Angst, dass sich die frische Hefe nicht richtig im Teig verteilt und der Teig deswegen nicht so hoch geht oder dass es sehr lange dauert bis sich die Hefe mit den anderen Zutaten verbunden hat.
Mit diesem einfachen Trick sorgt man dafür, dass alle Sorgen vorbei sind. Und wenn man die Tipps aus der Aufzählung etwas beachtet, dann sollte es eigentlich kein Problem mehr sein, tolle Hefeteige zu produzieren. 🙂
Das Einzige, was Ihr zusätzlich zu Eurem Rezept benötigt, sind 2 Teelöffel Honig oder Zucker auf einen Würfel frischer Hefe.
Ihr bröselt einfach die frische Hefe in einen kleinen Topf und gebt darüber 2 Teelöffel Honig. (Es wäre auch nicht schlimm, wenn der Zucker/Honig bereits im Topf wäre und Ihr gebt die Hefe darüber. Hauptsache beides kommt in den selben Topf oder die selbe Schüssel.)
Nun rührt Ihr einfach, am besten mit einem Holz- oder Plastiklöffel, nur noch um. Der Zucker aktiviert nämlich die Hefe und schon nach kurzer Zeit beginnt die Hefe komplett flüssig zu werden.
Mit Zucker dauert das rühren länger als wenn Ihr das mit Honig macht.
Die Hefe ist mit diesem Trick super schnell komplett aufgelöst, aktiviert, flüssig und schnell bereit für die weitere Zubereitung.
Und das wars auch schon.
Seitdem ich den Trick kenne, bereite ich meine Hefeteige immer nach dieser Methode zu. Den Zucker schmeckt man übrigens überhaupt nicht, so dass man den Trick in jedem Fall auch bei Teigen anwenden kann, die für pikante Rezepte (z.B. Pizzateig) sind.
Und? Was sagt Ihr?
Schreibt mir gerne mal in die Kommentare, ob Ihr diesen kleinen Trick bereits kanntet. Was macht Ihr sonst noch so, damit die Hefe schön aufgeht? Kennt Ihr vielleicht noch andere Tricks?
Video zum Artikel
Eure Kommentare
Ich freue mich über Eure Kommentare oder einem kleinen Feedback. Oft stelle ich Euch in der obigen Einleitung auch eine kleine Frage. Vielleicht mögt Ihr diese ja beantworten. Ansonsten interessiert mich immer, wie Ihr über den Beitrag denkt. Gerne können wir auch im Discord darüber diskutieren. Und Antwort gibt es in der Regel auch immer.
Also, schreibe mir am besten jetzt einen Kommentar. 😊
Cooler Ansatz, vor allem auch mit dem Honig! 🙂
Vlt probier ichs ja doch nochmal – ich finde Teig mit frischer Hefe weit leckerer. 🙂
So einige Menschen vertragen Trockenhefe besser als Frischhefe. Bei mir schwankts. 😉
Ja! Probiere den Hefeteig in jedem Fall mal aus. Ich bin mir sicher, dass er was wird und frische Hefe bevorzuge ich auch eher. Was man nur Wissen muss, ist das Hefeteig keine Uhr hat. 😀 Wenn der nach 45 Minuten noch nicht merkbar hoch gegangen ist, dann wollte er halt noch nicht. Manchmal kann es sogar sein, dass ein Hefeteig fast 2 Stunden braucht, bis er dann hoch gegangen ist. Ich hatte es aber auch schon, dass der Teig nicht so hoch gegangen ist, aber im Backofen doch nochmal die Kurve bekommen hat. Und zum vertragen. Auf Hefeteig kann… weiterlesen... »
Super! Tolle Tipps, die ich alle gut gebrauchen kann 😉 Habe noch nie mit frischer Hefe gearbeitet, aber vielleicht wird es Zeit. 🙂
Liebe Grüße,
Dear
Auf jeden Fall! 🙂
Ich weiß jetzt nicht, ob Du zumindest Trockenhefe nutzt, aber man kann ja so viele tolle Sachen mit Hefe machen. Vielen Dank für Deinen Kommetar.
Alles Liebe
Pascal
Ein wirklich toller Post. Ich finde es immer klasse so etwas zu lesen, da ich selber in einer großen Industrie Bäckerei arbeite & einige Tipps mir allgemein vom arbeiten schon weiß 🙂
Sophie♥
Oh. Vielen lieben Dank.
Hm „großen Industrie Bäckerei“ Das klingt ja spannend und das heißt ja auch, da Du vom Fach bist, dass einige Tipps auch im Profi-Bereich angewendet werden. Finde ich ja cool und ich hoffe, dass ich nichts wichtiges vergessen habe. 🙂
Lieben Gruss
Pascal